MARIEN-APOTHEKE STADTKYLL
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Gründung der Apotheke
Jahre im Oktober 2019
Jahre Familientradition
Beginn Leitung in vierter Generation

Die Malaria ist eine der bekanntesten Tropenkrankheiten, die in Deutschland einer nichtnamentlichen Meldepflicht unterliegt. Das Sumpf- oder Wechselfieber, wie die Erkrankung ebenfalls genannt wird, wird von einzelligen Parasiten der Gattung Plasmodium hervorgerufen. Überträger ist zumeist die Anophelesmücke, eine blutsaugende Stechmücke.

In Deutschland erkranken jährlich um die 500 Patienten an Malaria, wobei es sich um eine typische Reisekrankheit handelt. Zu über 90 % wurde die Malaria der Reiseheimkehrer in Afrika erworben. Die Zahl der Erkrankungen in Deutschland ist in den letzten Jahren relativ konstant geblieben. Weltweit hat sie sich in den letzten zehn Jahren etwa halbiert.

Zur weltweiten Reduktion der Infektionsraten haben ganz wesentlich imprägnierte Mückennetze beigetragen. Dennoch ist eine kontinuierliche medikamentöse Malariaprophylaxe bei Reisen in bestimmt Regionen zwingend erforderlich, um eine Infektion zu vermeiden. Dies gilt für Reisen nach Zentralafrika, in den Osten Indonesiens und für das Gebiet um den unteren Amazonas.

Für die Prophylaxe sind in Deutschland Mefloquin (Lariam®) und Atoquavon/Proguanil (Malarone®) zugelassen. Die WHO empfiehlt für diese Gebiete ebenfalls Doxycyclin. Sofern letzteres Medikament Verwendung findet, ist jedoch auf konsequenten Sonnenschutz zu achten. Was Sie sonst noch beachten sollten erläutern wir Ihnen gerne bei uns in der Marien-Apotheke.

In anderen Malariaregionen, wie beispielsweise Indien oder Malaysia wird eine Stand-by-Prophylaxe als ausreichend angesehen. Dabei führt man die entsprechenden Notfallmedikamente mit sich und wendet diese beim Auftreten von Fieber oder starkem Schüttelfrost an, sofern kein Arzt verfügbar ist. Je nach Reiseziel ist bei der Auswahl der Präparate auf lokale Resistenzentwicklungen zu achten. Auch hierbei ist Ihnen das Team der Marien-Apotheke sehr gerne behilflich.

In jedem Fall ist bei Reisen in Malariagebiete ein Mückenschutz mit geeigneten Repellentien unerlässlich. Das gilt auch für die Großstädte, was häufig leider übersehen wird. Auch die Verwendung von Mückennetzen ist dringend anzuraten. Nach der Rückkehr von einer Reise in Malariagebiete sollten Sie bei Fieber immer auch daran denken, dass möglicherweise eine Malariainfektion vorliegt. Bitte informieren Sie Ihren Arzt immer auch über die gemachte Fernreise.

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